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Den ersten Auswärtssieg seit mehr als einem Jahr hat der FSV Mainz 05 verpasst. Mit dem 1:1 (1:1) beim SC Freiburg am Sonntagabend gab Bo Henriksens Mannschaft den Relegationsplatz aber an den VfL Bochum ab und steht erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. „Das ist ein schönes Gefühl“, sagte Stürmer Jonathan Burkardt, „aber lieber wäre mir nach dem 34, Spieltag dort zu stehen.“

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Henriksen hatte dieselbe Elf aufgeboten wie gegen die TSG Hoffenheim – und die machte eine ähnliche Erfahrung wie eine Woche zuvor: Sie setzte die Akzente, geriet aber in Rückstand. Und das bereits in der sechsten Minute, als die Freiburger konterten, Ritsu Doan vor den Fünfmeterraum flankte und Michael Gregoritsch durch die hochgerissenen Arme des ihm entgegenspringenden Robin Zentners hindurch köpfte.

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Ungeachtet der Flankenqualität des SC-Koreaners sah die Mainzer Hintermannschaft nicht gut aus: Innenverteidiger Dominik Kohr ließ Gregoritsch in seinem Rücken entwischen, Außenverteidiger Anthony Caci rückte nicht ein, und Torwart Zentner schien den Ball im Blick zu haben, aber nicht den Stürmer.

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Als der Keeper zum zweiten Mal gefordert wurde, reagierte er herausragend. Mit dem linken Fuß vereitelte er im Eins-gegen-eins eine Großchance des von Lukas Höler freigespielten Gregoritsch (29.). Zwischen diesen beiden Szenen und in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit jedoch trug sich das Geschehen weitgehend am anderen Ende des Feldes zu. Wenige Minuten benötigten die 05er, um wieder in den Modus zu schalten, mit dem sie zuletzt so begeistert hatten.

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Mehrere Strafraumszenen und zwei Ecken resultierten daraus, ein Schlenzer von Kohr aus der Distanz, der sich aufs Tordach senkte, ein Schuss aus 20 Metern von Leandro Barreiro, den Noah Atubolu zur Seite faustete. Mitte der ersten Hälfte setzten sich Henriksens Leute minutenlang in der gegnerischen Hälfte fest; die Freiburger kamen kaum mehr über die Mittellinie. Von einem Patzer des SC-Innenverteidigers Yannik Keitel hätte um ein Haar der nachsetzende Jonathan Burkardt profitiert – jetzt verhinderte Atubolu mit dem linken Fuß einen Treffer (33.).

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Mit seinem nächsten Abschluss aber gelang dem Mittelstürmer der Rheinhessen der Ausgleich: Amiri verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, Caci ließ sich viel Zeit mit der Weiterverarbeitung. Burkardt lief derweil quer durch den Strafraum, kam zentral an Cacis Hereingabe und schaffte es trotz Bedrängnis, den Ball mit langem rechtem Bein gegen die eigene Laufrichtung in die linke Ecke des SC-Tores zu befördern (40.).

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Zur Pause musste Henriksen wechseln. Für Barreiro brachte er Tom Krauß, der sich wie zuvor Jae-sung Lee die fünfte Gelbe Karte einhandelte und am nächsten Sonntag gegen den 1. FC Köln aussetzen muss.

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Die Partie wurde nach dem Seitenwechsel mehr und mehr zu einem Abnutzungskampf. Die Mainzer drangen mit ihren Angriffen nicht mehr durch. Zu eng machten die stabiler stehenden Breisgauer die Räume, zu wenige Ideen hatten die 05er. Der SC kam einem zweiten Treffer in zwei Szenen näher: Gregoritsch verfehlte das Tor mit einem Schrägschuss nur knapp, Lukas Kübler setzte einen Kopfball etwas zu hoch an.

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„Am Ende ist das 1:1 okay“, sagte SC-Torschütze Gregoritsch. „Ich hätte das 2:0 machen müssen, aber der Torwart hält überragend. Man muss auch mal loben können.“ Auch Jonathan Burkardt konnte mit Resultat leben. „Damit müssen wir zufrieden sein“, sagte er, „ich glaube, das ist ein gerechtes Unentschieden.“

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