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Nach dem Hinweis auf eine „verdächtige Person“ hat die Polizei am Freitag mit einem Großaufgebot ein Wuppertaler Gymnasium durchsucht und dann Entwarnung gegeben. „Wir gehen nicht mehr von einer Gefährdungslage aus“, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Die Durchsuchung der Schule sei abgeschlossen. Verletzte gebe es keine.

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Die Schüler wurden aus dem Gebäude geführt und zu bereitstehenden Bussen gebracht. Ob es überhaupt eine Gefährdungslage gab, sollen nun die weiteren Ermittlungen klären. Man habe vor Ort nichts Verdächtiges feststellen können, hieß es aus Sicherheitskreisen.

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Ein Anrufer habe um kurz nach 10.00 Uhr den Polizeinotruf gewählt und den Hinweis gegeben, hatte die Polizei zuvor berichtet. Der Einsatz von Spezialkräften sei in solchen Fällen üblich. Wegen des Großeinsatzes kam es zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Bereich um die Sedanstraße in Wuppertal-Barmen sollte gemieden werden, riet die Polizei. Über dem Gymnasium war ein Polizeihubschrauber in der Luft.

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Mehrere Schulpsychologen im Einsatz

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Laut Homepage des Gymnasiums mit rund 700 Schülern und 55 Lehrern waren dort für Freitag Abiturprüfungen in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik angesetzt.

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Die Stadt Wuppertal richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und Einsatzkräfte in unmittelbarer Nähe zu der Schule in einem Einwohnermeldeamt ein, wie eine Sprecherin der Stadt Wuppertal sagte. Außerdem seien mehrere Schulpsychologen im Einsatz.

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Vor acht Wochen war es in Wuppertal an einem anderen Gymnasium zu einer Amoktat gekommen. Ein 17-jähriger Oberstufenschüler verletzte in einem Pausenraum vier Mitschüler und sich selbst mit einem Messer. Drei Schülerinnen erlitten einen Schock. Das Amtsgericht Wuppertal hatte Haftbefehl gegen den Oberstufenschüler wegen zweifachen versuchten Mordes und zweifacher gefährlicher Körperverletzung erlassen.

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Erst vor drei Tagen war in Düsseldorf eine Schule ebenfalls nach dem Hinweis auf eine verdächtige Person durchsucht worden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dort um einen Schüler, der mit einer Softair-Waffe hantiert hatte. Gegen ihn werde nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, hieß es am Freitag.