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Im vergangenen Jahr hat der deutsche Zoll 55 Tonnen Rauschgift sichergestellt. Der größte Teil davon, fast 40 Tonnen, war Kokain. Das ist mehr als doppelt so viel wie im vorherigen Jahr. Zollpräsidentin Colette Hercher sprach am Freitag bei der Jahrespressekonferenz des Zolls am Frankfurter Flughafen von einem „traurigen Rekord“. Die Zöllner beschlagnahmten außerdem 8,6 Tonnen Marihuana, etwas mehr als im Jahr zuvor.

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Der enorme Anstieg an sicher­gestelltem Kokain beruht nach Zollangaben auf mehreren großen Funden in den Häfen von Hamburg und Bremerhaven. 35 Tonnen wurden in Hamburg sichergestellt, zwei Tonnen in Bremerhaven. Ein Grund dafür sei, dass mehr Kokain nach Europa gesendet werde, sagt Tino Ingelmann, der Leiter des Zollkriminalamts. Europa habe Nordamerika als größten Absatzmarkt abgelöst. Der Zoll habe aber auch die internationale Zusammenarbeit intensiviert. Verbindungsbeamte des deutschen Zolls arbeiteten in südamerikanischen Ländern, um die Kollegen in Deutschland frühzeitig auf verdächtige Sendungen aufmerksam zu machen.

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Außerdem beschlagnahmte der Zoll im vergangenen Jahr 51.212 verbotene Waffen, deutlich mehr als im Jahr zuvor. 2022 waren es noch 5368 gewesen. Die große Zunahme sei auf sechs größere Konfiszierungen im Rahmen der Durchfuhr nach Polen und in die Tschechische Republik zurückzuführen.

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