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Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Kollegen dürfen für die Fußball-EM in diesem Jahr bis zu 26 Spieler in ihre Turnierkader berufen. Die Europäische Fußball-Union UEFA teilte am Freitag mit, dass sie die maximale Größe der Aufgebote für das Turnier von 23 auf bis zu 26 Spieler pro Land erhöht. Bis zum 7. Juni müssen die Trainer der 24 EM-Teilnehmer ihre Turnierkader mit 23 bis 26 Akteuren an die UEFA melden.

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Nagelsmann dürfte diese Entscheidung freuen, der Bundestrainer präferiert eigentlich einen 23-Mann-Kader. „Ich finde, dass man das offenhalten kann. Man kann ja eine maximale Anzahl von 26 benennen und jeder kann entscheiden, ob er weniger mitnimmt“, sagte Nagelsmann zu der kürzlich unter den EM-Trainern geführten Diskussion zur Kadergröße.

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Die Diskussion hatte der niederländische Coach Ronald Koeman nach dem 1:2 im Test gegen die DFB-Elf Ende März aufgebracht und sich für eine Kadergröße von 26 statt der bislang in den Turnierregeln festgeschriebenen 23 Akteure ausgesprochen. Bei der EM 2021 waren die Kader wegen der Corona-Pandemie auf 26 Spieler ausgeweitet worden, bei der WM 2022 in Qatar waren die hohen Belastungen mitten in der Saison das Argument für mehr Turnierspieler gewesen.

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Nagelsmann nominiert am 16. Mai

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Wie der DFB am Freitag mitteilte, benennt Nagelsmann seinen Kader für die Europameisterschaft am 16. Mai im Turnier-Finalort bei einer Pressekonferenz im Herzen von Berlin – zwei Tage vor dem Bundesliga-Finale. Mit Spannung wird erwartet, ob der Bundestrainer an seinem Personalplan mit vielen jungen, unerfahrenen Akteuren als Herausforderern für gesetzte Stammkräfte aus den März-Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) festhält und dafür auf erfahrene Spieler wie Mats Hummels, Leon Goretzka und Robin Gosens tatsächlich verzichtet.

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Zehn Tage nach der Nominierung beginnt in Blankenhain in Thüringen das erste Trainingslager der Fußball-Nationalmannschaft. Wie viele seiner EM-Spieler Nagelsmann dann schon zur Verfügung hat, ist allerdings auch noch ungewiss. Verzichten muss der 36-Jährige auf alle Akteure, die am 1. Juni (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League, bei DAZN und im ZDF) im Champions-League-Endspiel in London stehen.

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Erreicht der FC Bayern München durch einen Erfolg am kommenden Mittwoch gegen Real Madrid das Finale in Wembley würde Nagelsmann vorerst gleich auf mehrere Akteure verzichten müssen. Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Jamal Musiala und Thomas Müller gelten als fixe EM-Akteure. Jungstar Aleksandar Pavlovic werden gute Chancen eingeräumt. Serge Gnabry könnte bei entsprechender Fitness noch zurückkehren.

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Der zuletzt nicht berücksichtigte Goretzka hatte kürzlich verbal um einen EM-Platz gekämpft und angekündigt, jede von Nagelsmann ihm zugedachte Rolle im Aufgebot auszufüllen. Ihm und Abwehrroutinier Hummels, den Nagelsmann ebenfalls nicht als Bestbesetzung für Backup-Aufgaben einschätzt, werden momentan aber nur noch geringe EM-Chancen eingeräumt.

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Erstes Testspiel gegen die Ukraine

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Einziger Dortmunder Teamkollege von Hummels im letzten DFB-Kader war Niclas Füllkrug, der bei einem Einzug ins Königsklassen-Endspiel ebenfalls erst verspätet in die EM-Vorbereitung starten würde. Einzig BVB-Kontrahent Paris Saint-Germain hat keinen deutschen Nationalspieler. Scheitern die Bayern fehlen Nagelsmann zunächst die Real-Stars Toni Kroos und Antonio Rüdiger in der Vorbereitung, inklusive des ersten Testspiels am 3. (20.45 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zu DFB-Länderspielen und in der ARD) Juni in Nürnberg gegen die Ukraine.

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Mit nur ein paar Tagen Verspätung werden die Profis von Bayer Leverkusen, sehr wahrscheinlich Florian Wirtz, Jonathan Tah und Robert Andrich nach Blankenhain nachreisen. Sie spielen am 25. Mai (20.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zum DFB-Pokal, bei Sky und in der ARD) noch das DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nagelsmann könnte auch zunächst einen größeren Kader benennen und anschließend sein Turnier-Aufgebot reduzieren.

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EM-Start am 14. Juni gegen Schottland

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Am 31. Mai zieht der DFB-Tross von Thüringen ins EM-Quartier in Herzogenaurach um. Dort wird die Vorbereitung bis zum zweiten und letzten Test am 7. Juni (20.45 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zu DFB-Landerspielen und bei RTL) in Mönchengladbach gegen Griechenland fortgesetzt. Wenige Stunden nach der Partie endet um Mitternacht die Frist für die endgültige Nominierung von 23 oder 26 Akteuren bei der UEFA.

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Nach einem freien Tag kehren die DFB-Stars am 9. Juni wieder in Franken in ihre Turnierunterkunft zurück. Am 14. Juni (21.00 Uhr im ZDF und bei Magenta TV) steht das EM-Eröffnungsspiel in München gegen Schottland an. Die weiteren Gruppenpartien finden am 19. Juni (18.00 Uhr in der ARD und bei Magenta TV) in Stuttgart gegen Ungarn und am 23. Juni (21.00 Uhr in der ARD und bei Magenta TV) in Frankfurt gegen die Schweiz statt. Das EM-Finale findet am 14. Juli (21.00 Uhr in der ARD bei Magenta TV) im Berliner Olympiastadion statt.

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