Dieser Tage erinnerte sich der russische Oppositionelle Dmitrij Gudkow an das Jahr 2012. Damals verabschiedete die Duma, das russische Unterhaus, das erste Gesetz gegen „ausländische Agenten“. Es steht gleichsam Pate für die Regelung gegen „ausländischen Einfluss“, gegen die nun in Georgien Menschenmassen demonstrieren. Sie sprechen von einem „russischen Gesetz“, sehen den prowestlichen Kurs Georgiens in Gefahr, fürchten mehr Einfluss Russlands, das mit den abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien schon 20 Prozent Georgiens kontrolliert. Erfahrungen wie die Gudkows geben ihnen recht.