In den Mitgliedstaaten der EU hat der Wahlkampf für die Europawahl noch gar nicht richtig begonnen, in Brüssel ist er dagegen schon voll im Gange. Nun gibt es auch ein erstes Opfer: den CDU-Politiker Markus Pieper. Eigentlich hatte der scheidende Europaabgeordnete am Dienstag sein Amt als neuer Mittelstandsbeauftragter der EU-Kommission antreten sollen. Doch am Montagabend warf der 60 Jahre alte Politiker aus dem Münsterland das Handtuch. Für seinen Rückzug machte er den Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton verantwortlich: „So, wie Breton meinen Amtsantritt schon im Vorfeld innerhalb der Kommission boykottiert, sehe ich zurzeit keine Möglichkeit, die mit dem Amt verbundenen berechtigten Erwartungen zu erfüllen“, sagte Pieper dem „Handelsblatt“.