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Beim Weltcup-Finale der Springreiter in Saudi-Arabien ist ein Pferd gestorben. Der Wallach Chromatic der US-Amerikanerin Jill Humphrey sei in der Nacht auf Freitag im Stall unerwartet zusammengebrochen, teilte der Weltreiterverband FEI mit. Zuvor hatte das Paar vollkommen überraschend den dritten Platz in der zweiten Teilprüfung des Finales erreicht.

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Nach dem Springen sei das Pferd in seine Box gebracht worden und kurz darauf kollabiert. Tierärzte seien sofort zur Stelle gewesen, hätten das Pferd aber nicht retten können. Der Grund für den Kollaps ist noch nicht bekannt. Die FEI teilte mit, dass dem Pferd gemäß tierärztlichem Reglement bereits Proben entnommen worden seien, zudem werde es obduziert.

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„Es ging sehr schnell“

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Auf Facebook zeigte sich die Züchterin des 13-jährigen Pferdes, KC Branscomb, erschüttert über den Tod Chromatics: „Sein Pfleger Pepe … und ich waren beide bei ihm, als es passierte. Es ging sehr schnell – er hat nicht gelitten.“ Der Vorfall habe sich etwa eineinhalb Stunden nach dem Wettkampf ereignet. „Er wirkte wie der fröhliche Möhrendieb während der üblichen Pflege- und Fütterungsroutine nach der Prüfung.“ Das Pferd habe von einem amerikanischen Team-Veterinär auch eine „routinemäßige Elektrolytspritze zur Erholung“ bekommen.

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Jill Humphrey hatte zuletzt 2007 an einem Weltcup-Finale teilgenommen und sich nun innerhalb eines Jahres mit Chromatic in die Weltspitze zurückgeritten. Nach ihrem Ritt auf Platz drei am Donnerstagabend hatte die 41-Jährige noch von dem besonderen Charakter Chromatics geschwärmt: „Er ist so ein Schätzchen. Er ist in Kalifornien geboren und aufgewachsen. Das hier ist seine erste Flugreise, und seine Besitzerin, die ihn sein Leben lang begleitet hat, ist ebenfalls mit nach Riad gekommen.“

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