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Athleten und Trainer fordern, ihre soziale Absicherung im geplanten Spitzensportfördergesetz zu verankern. In einer gemeinsamen Erklärung appellieren Athleten Deutschland und der Berufsverband der Trainer/innen im deutschen Sport (BVTDS) an Bund, Länder und den organisierten Sport, die Bindung an einen Tarifvertrag für Trainer zur Voraussetzung für staatliche Förderung der Verbände zu machen.

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Für Athleten solle Absicherung für den Fall von Elternschaft, Krankheit und Verletzung, Arbeitsunfähigkeit und übermäßige Härten beim Ende der sportlichen Laufbahn geschaffen werden. „Erfolge und Erträge sozialisieren, Risiken und Missstände privatisieren – das muss ein Ende finden“, heißt es in dem Papier. Das Bundesinnenministerium hat den Referentenentwurf für das Gesetz unter heftigem Protest des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in die Ressortabstimmung gegeben. Noch in diesem Jahr soll es dem Bundestag zugeleitet werden.

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Darüber hinaus verlangen Athleten und Trainer für ihre unabhängigen Organisationen Sitz und Stimme in den Aufsichtsgremien der geplanten Spitzensportagentur. Bislang ist laut Entwurf vorgesehen, dass der DOSB den Athletenvertreter in den Stiftungsrat entsendet. Die Vertretung von Trainern ist nicht vorgesehen.

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Athleten- und Trainervertretung machen dafür einen „intransparenten Einigungsprozess“ außerhalb der zuständigen Arbeitsgruppe zuständig. „Wir wollen nicht, dass Vereinbarungen über die Köpfe derjenigen hinweg getroffen werden, die wir vertreten“, schreiben sie und warnen davor, die wirksame und unabhängige Aufgabenwahrnehmung der Agentur sowie die Glaubwürdigkeit der Reformbemühungen aufs Spiel zu setzen.

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