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Für die fünf Stellvertreter-Posten in der CDU-Führung haben sich auf dem Parteitag am Montagabend in Berlin fünf Kandidaten zur Wahl gestellt.

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In ihren Ämtern bestätigt wurden die Familien- und Landwirtschaftspolitikerin Silvia Breher aus Vechta, der Konstanzer Bundestagsabgeordnete und Klimapolitiker Andreas Jung, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, die schleswig-holsteinische Kultusministerin Karin Prien sowie der Sozialpolitiker und Landesminister Karl-Josef Laumann aus Nordrhein-Westfalen.

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Laumann, der zugleich Chef des Arbeitnehmerflügels innerhalb der CDU ist, trat in der Überzeugung an, die christlich-sozialen Wurzeln der Union stärker zur Geltung bringen zu wollen. Da es zuvor gelungen war, weitere potenzielle Bewerber von Kandidaturen abzubringen, wurden alle Interessenten jeweils gewählt.

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Die Stimmen der Delegierten spiegelten das Ansehen innerhalb der Partei: Der Sozialpolitiker Laumann erhielt mit 91,9 Prozent die meisten Stimmen, Kretschmer bekam ungeachtet seiner Kritik an der Russlandpolitik der Parteiführung 87,7 Prozent, gefolgt von Jung mit 79,4 Prozent, Breher mit 77,4 und, recht weit abgeschlagen, Prien mit 58,1 Prozent. Alle Bewerber nahmen ihre Wahl an.

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Laumann hatte bereits am Prozess für das neue Grundsatzprogramm engagiert teilgenommen und steht für die früher starke christlich-demokratische Gewerkschaftsarbeit, wie sie einst von Norbert Blüm, Arbeits- und Sozialminister in allen Kabinetten der Ära Kohl, verkörpert wurde.

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Mit Laumann wählten die Delegierten ein politisches Gegengewicht zum dezidiert marktwirtschaftlich orientierten Parteivorsitzenden Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann. Merz wurde mit knapp 90 Prozent im Amt bestätigt, Linnemann erhielt 91,4 Prozent. Schatzmeisterin Julia Klöckner, Politikerin aus Rheinland-Pfalz und im letzten Merkel-Kabinett Ministerin für Ernährung und Landwirtschaft, wurde mit 83,3 Prozent in ihrem Amt bestätigt.

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