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Da haben wir aber schmunzeln müssen, als wir lasen, was die „Gala“-Chefredakteurin über Steffi Graf schreibt: „Für ihre große Liebe Andre Agassi ist die Leimenerin in die Wüste, mitten ins quirlige Las Vegas gezogen“, heißt es da. Was da nicht stimmt, weiß jeder, der sich an die 1980er erinnert. „Der Leimener“, das war nämlich Boris Becker – und bleibt es bei synonymsüchtigen Medien bis ans Ende seiner Tage, ob er die nun mehrheitlich in England oder in Italien verbringt. Steffi Graf hingegen ist, obgleich in Mannheim geboren, „die Brühlerin“ und bleibt das für uns schon deshalb, weil wir nicht wissen, wie eigentlich die Leute in Las Vegas heißen. Die Las Veganer?

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Mit der Leimenerin ist „Gala“ also dem kollektiven Achtzigerjahre-Gedächtnis auf den Leim gegangen und hat uns ins Sinnieren gebracht, warum der mediale Drang, deutsche Stars in der Provinz zu verankern, nachgelassen hat. Damals gab es neben dem Brühlener und der Leimerin, ach Quatsch, der Brühlerin und dem Leimener noch den Kerpener sowie andere, die sich in der Erinnerung freilich nicht so festgesetzt haben: Die Inzellerin, ja, da klingelt noch was, aber wer war der Elmshorner? Berühmtheiten späterer Jahre jedenfalls sind seltener auf ihre Geburts- oder Kindheitsorte festgenagelt worden, deren Namen bisweilen auch eine gewisse Sperrigkeit aufwiesen: Schweini und Poldi waren kaum je „der Kolbermoorer“ und „der Gliwicer“. Über die in Sibirien geborene Helene Fischer heißt es nur selten „die Krasnojarskerin“. Im Falle von Joshua Kimmich schließlich könnte man „der Rottweiler“ auch als eine Schmähung seiner Aggressive-Leader-Spielweise missverstehen.

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Nicht wo, sondern mit wem

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„Es war ein Kulturschock für Stef“, hat laut „Gala“ der alteingesessene Las Vegasse Agassi über die abtrünnige Brühlerin Steffi Graf gesagt. „Aber es geht nicht darum, wo man lebt, sondern mit wem.“ Wenn man wie das prominente Paar eine „zweistöckige Villa im Nobelviertel Queensridge“ („Gala“) bewohnt, dann geht es ein ganz klein wenig aber vielleicht schon auch darum, wo man lebt.

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Monacos Fürstenpaar und seine Kinder, die Monegassen Albert, Jacques und Gabriella sowie die Bulawayoerin . . . die in Bulawayo (Simbabwe) gebürtige Charlène haben im Miniatur-Wunderland in Hamburg ein Mini-Monaco eingeweiht: Dort, weiß „Bild“, werden „auf 36 Quadratmetern neben dem Fürstenpalast auch Jachthafen, Casino und Formel-1-Grand-Prix-Strecke des Zwergstaats (samt funktionsfähiger XS-Flitzer!) gezeigt“. Besagte XS-Flitzer durften die Gäste durch die winzigen Monegassen steuern und sich wie zu Hause fühlen: 36 Quadratmeter, viel umfangreicher ist ja auch der originale Zwergstaat nicht.

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Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.


Die Readingerin Prinzessin Kate trug in dem Video, in dem sie die Welt über ihre Krebserkrankung informierte, ein gestreiftes Shirt – was, wie „Frau aktuell“ mit einer Bilderseite demonstriert, eine starke Reaktion erzeugt habe: „Plötzlich tragen alle ihre adeligen Kolleginnen den maritimen Streifen-Look. Es ist ein stilles Zeichen der Solidarität mit der erkrankten Prinzessin.“ Wie eine kurze Bildersuche ergibt, stammt das Foto mit Victoria von Schweden im Streifenpulli aus dem Jahr 2022, während das Bild von Máxima der Niederlande im gestreiften Kurzarmshirt von 2015 ist. So lange also währt schon die Solidarität der Kolleginnen. Beeindruckend.

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Fünf Teile oder vier

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Ein Streifen-Shirt nennt der Münsteraner Guido Maria Kretschmer nicht, als er im „Blitz-Talk“ von „Schöne Woche“ die Frage beantwortet: „Welche fünf Teile sollten in jedem Kleiderschrank zu finden sein?“ – „Eine gute Hose, ein guter Rock, ein guter Pullover, eine gute Jacke“, antwortet Kretschmer. Wir haben mehrfach nachgezählt: Da fehlt noch eines. Aber vielleicht ist in einem Blitz-Talk zu wenig Zeit, um noch ein fünftes hinzuzufügen, etwa einen guten Hut.

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Engelchen und Teufelchen: Til Schweiger
Little Angels and Devils: Til SchweigerSven Simon

Den Knaller der Woche liefert „Die Zeit“, in deren Interview der Freiburg-im-Breisgauer Til Schweiger über den Bremer Jan Böhmermann sagt: „Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle. Dann saß ich in einer Lufthansa-Lounge und sah Böhmermann, wie er sich hinter der Süddeutschen vergräbt, aber immer wieder daran vorbeiblinzelt in meine Richtung. Gott sei Dank habe ich nicht auf das Teufelchen in meinem Kopf gehört, sondern auf das Engelchen und habe ihn verschont.“ Mit dieser Aussage sollte Schweiger alle für sich einnehmen können: Er ist wehrhaft und weich zugleich, Trump und Biden in einem, virile und fragile Männlichkeit in einer Person.

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Weniger Glück als Böhmermann hatte einst der Kollege, dem Schweiger am Set von „Manta, Manta Zwo“, wie „Die Zeit“ ihn erinnert, „ins Gesicht geschlagen“ hat. Dazu Schweiger: „Es war noch nicht mal eine Schelle, es war ein Klaps.“ Er habe auch nicht „am Set gesoffen“, sondern „hatte noch Standgas von der vorherigen Nacht“. Wieso Böhmermann nicht mal einen Klaps bekam? Womöglich hat sich Schweiger in der Flughafenlounge ja mit Tomatensaft begnügt.

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