97889 64456 72312 47532 85224 72311 99738 05314 18822 88877 83701 91188 72106 98803 83485 70762 67561 00923 55229 06479 57972 59061 74949 93171 14807 03728 86417 14924 55271 76483 09709 80826 48003 69756 41326 33857 90179 16007 50123 74390 32549 30315 44217 63317 75601 80709 41762 62320 18455 61834 28274 17965 11564 40730 97515 38882 00045 18375 34435 87730 65633 86354 42635 03181 37624 00288 29224 98754 64198 42645 13159 80277 57942 84214 09885 11406 37363 27238 16160 82824 82750 03902 45252 98749 86602 85405 74120 11069 70749 63642 54482 33973 81058 25338 11638 53184 38067 75862 58160 05931 81160 94118 63131 11678 37627 13358 15577 41533 20376 02073 54475 97260 40548 91470 84971 47067 00960 20371 54295 32383 70544 08125 72446 96640 07075 16165 30869 08344 20223 85830 11652 84248 58240 18720 83640 74865 63798 26432 11368 91553 98930 40390 63732 07578 52004 83379 91665 87295 27594 70342 33614 00445 56766 74846 32119 67664 51801 34739 44392 32414 80290 43295 50949 32938 59188 82226 64963 12065 07486 96473 17151 41690 05059 80565 72757 89563 68610 87113 78719 74762 26213 13426 23716 54025 70952 73308 30338 98371 80443 39662 15506 33308 53719 47268 57523 71539 98084 43052 68615 92226 35372 86296 82533 08533 12606 77475 19780 50069 42332 94775 84463 97795 86712 89454 36026 27730 87899 25252 69813 38682 Robert Habeck's visit to Kiev: Ukraine must win - BABY-ACE

[–>

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat bei einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sein Solidaritätsversprechen für das Land bekräftigt und Hilfe beim Ausbau der Rüstungsindustrie sowie einer widerstandsfähigeren Energieversorgung zugesagt. Es handele sich um einen „Kampf für die Friedensordnung in Europa“, sagte der Grünen-Politiker nach einem Treffen mit seiner Amtskollegin Julija Swyrydenko, die neben ihrer Funktion an der Spitze des Wirtschaftsressorts ebenfalls stellvertretende Regierungschefin ist.

[–>

Die Ukraine müsse in die Lage versetzt werden, „diesen Krieg so zu führen, dass er nicht verloren geht, dass er gewonnen wird“, sagte er.  Damit weicht Habeck abermals von der Linie des Bundeskanzlers ab.   Olaf Scholz betont stets, die Ukraine dürfe den Krieg nicht verlieren, vermeidet dabei aber stets die Formulierung, sie müsse ihn gewinnen. Am Nachmittag traf Habeck  mit Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj zusammen. Die beiden hätten sehr konkret über weiteren Unterstützungsbedarf gesprochen, auch mit Blick auf die Ukraine Recovery Conference, die im Juni in Deutschland stattfindet, hieß es aus der deutschen Delegation.

[–>

Wichtigstes Mitglied der Wirtschaftsdelegation war aus ukrainischer Sicht der  Sprecher der Geschäftsführung des Rüstungsherstellers Diehl Defence, Helmut Rauch. Das Unternehmen produziert das Flugabwehrsystem IRIS-T, an dem die Ukraine aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch russische Luftangriffe großes Interesse hat. Drei dieser Systeme sind bereits ausgeliefert, ein weiteres soll in den kommenden Wochen folgen. Ein Thema ist auch die Produktion der Flugkörper, die für das System benötigt werden. Wegen des Materialmangels setzt das Land seine vorhandenen Luftverteidigungssysteme vorrangig zum Schutz der Hauptstadt Kiew ein.

[–>[–>

Hilfen für Rüstungsbranche

[–>

Zur Delegation gehörten außerdem ein Hersteller von Aufklärungsdrohnen und ein Unternehmen, das auf Minenräumung spezialisiert ist. Die Vertreter der Branche beklagten auf der Reise die noch immer restriktiven Finanzierungsregeln für die Rüstungsindustrie, die angesichts der militärpolitischen Wende nicht mehr zeitgemäß seien.

[–>

Nach den jüngsten russischen Angriffen auf ukrainische Kohlekraftwerke will Habeck dem Land außerdem dabei helfen, die Energieversorgung dezentraler und damit weniger verwundbar zu machen. Dazu soll nach dem Willen des Ministers auch der Ausbau der Solar- und Windenergie mit deutscher Hilfe beitragen. In dem Kiewer Vorort Irpin, wo vor zwei Jahren russische Soldaten Kriegsverbrechen verübten, weihte Habeck eine mit einer Batterie verbundene Solaranlage ein, die eine örtliche Schule im Fall eines Stromausfalls bis zu fünf Stunden lang mit Elektrizität versorgen soll. Daneben liefern deutsche Unternehmen schon jetzt Ersatzteile etwa aus stillgelegten deutschen Kraftwerken, um eine möglichst rasche Reparatur der ukrainischen Anlagen zu ermöglichen.

[–>

Lücke im Staatshaushalt

[–>

Jenseits des Mangels an militärischem Material leidet der ukrainische Staat auch im zivilen Bereich unter einer großen Finanznot. Die für diesen Samstag angesetzte Abstimmung im Kongress der Vereinigten Staaten über weitere Hilfen hält Habeck für entscheidend, um die Lücke von umgerechnet rund 37 Milliarden Euro im Staatshaushalt zu decken. Als ausbaufähig bezeichnete Habeck auch die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen in der kriegsgebeutelten Ukraine. Wer die wirtschaftlichen Chancen nicht verpassen wolle, die das große Land nach einem möglichen Kriegsende bieten werde, der müsse sich schon jetzt engagieren. Staatliche Investitionsgarantien stünden bereit.

[–>